Lass dich inspirieren. Viele Rezeptideen findest du auf unserem Youtube-Kanal, oder unseren Blog zum Anschauen, Nachlesen und natürlich Nachmachen. Einfach, verständlich und Schritt für Schritt zu deinem persönlichen BBQ Erfolg. Wir helfen dir dabei!
Auf dieser Seite hier, findest du eine kleine Auswahl der Klassiker, die dir helfen sollen Aromen und Techniken einfach auszuprobieren um selber Erfahrungen zu sammeln.
1. Gewürze bringen Leben in das Essen
Einzeln verwendet können Gewürze einem Geschmack den i-Punkt geben, mit einer Mischung hast du ein Ensemble und eine persönliche Note. Hier die wichtigste Mischung für deinen BBQ-Tag.
Kentucky Magic Dust Rub
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Die Zutaten:
2 TL Zwiebelpulver
8 TL Paprika edelsüß
4 TL feines Salz
5 TL Puderzucker
2 TL Cayennepfeffer
3 TL schwarzer Pfeffer fein
4 TL Knoblauchpulver
4 TL gemahlener Kreuzkümmel
3 TL gemahlene Senfkörner
4 TL Chilipulver
1 TL Selleriesalz
Alles gut vermischen. In luftdichtes Gefäß füllen. Ist mehrere Monate haltbar. Ideal für Schweinebauch, Ribs und pulled Pork, oder als Würzung von Hackfleisch. Auch kann man BBQ Saucen damit aufpeppen.
Tipp:
In Kentucky wird dieser Rub mit etwas Whisky dickflüssig angerührt und damit das Fleisch bestrichen und mariniert ….. ausprobieren !!!
2. Saucen und Dip’s runden alles ab
Ist das Grillgut fertig gegart ist es Zeit sich Gedanken zu machen, welche Sauce, oder Dip nehme ich denn? Klar kannst du ein fertiges Produkt kaufen, aber mal ehrlich, wenn du deine Gewürze selber mischt, dein Fleisch marinierst, warum dann nicht auch eine eigene Haussauce herstellen?
Texas Sweet BBQ Sauce
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In den Südstaaten, der USA ein beliebter Klassiker die Texas Sweet BBQ Sauce. Es ist wie der Name bereits vermuten lässt, eine süße Sauce. Hier geht es neben dem typischen Geschmack auch um das Verständnis, wie sich eine Sauce aufbaut. Hier ist viel Platz für deine persönlich Anpassung und lädt zum Experimentieren ein
Die Zutaten
250g Tomaten Ketchup
300g Brauner Rohrzucker
160g Zwiebel
30g Knoblauch
90g Essig
20g Senfkörner ( geschrotet )
20g Salz
10g Worchestshire Sauce
Optional 1 gehäufter TL Chiliflocken
Die Zwiebeln und den Knoblauch feinhacken. Die Senfkörner schroten. Ich nutze dazu eine billige, einfache, kleine Salzmühle um die Körner grob zu knacken. Alles ausser dem Zucker ( kommt erst ganz am Schluss dazu ) in einen Topf einwiegen.
Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Aufgrund der Konsistenz blubbert es richtig. Falls zu stark, die Hitze etwas zurück nehmen. Immer wieder Rühren, in Kreisbewegung von innen nach aussen und zurück.
So lange kochen bis die Zwiebeln ganz weich sind. Das dauert ca 15min. Du wirst das Gefühl haben, das die Sauce zu trocken ist, aber das ist genau richtig. Auf keinen Fall mehr Flüssigkeit zugeben.
Den braunen Zucker auf zwei Unterteller wiegen je 150g. Nun die erste Hälfte des Zuckers zugeben und ständig rühren. Du wirst jetzt schon sehen, das die Sauce flüssig wird. Wenn es wieder anfängt zu kochen, die zweite Hälfte des Zuckers zugeben. Erneut aufkochen und in eine hitzebeständige Schüssel, oder einem heißen Glas ( sonst platzt es ) einfüllen. Nach 5min dann im Kühlschrank abkühlen lassen.
Hervorragende Grillsauce. Wer möchte, kann durch die Zugabe von Chillipulver seine Lieblingsschärfe würzen.
Tipp:
Am besten mindestens einen Tag vor dem Grillen zubereiten, damit alles schön durchzieht. Oder in Gläsern einkochen, dann ist sie immer griffbereit und das Aroma ist voll entwickelt.
3. Arbeitstechnik ohne wird es schwer
Man hätte diese Kategorie auch „ohne Fleiß, kein Preis“ nennen können. Spaß beiseite, mit einer Arbeitstechnik tut man sich leichter und kommt schneller zu einem besseren Ergebnis. Es lohnt sich also sich gewisse Techniken anzueignen und zu perfektionieren. Das Ergebnis ist dann kein Zufallsprodukt, sondern geübte Praxis.
Hähnchen hohl auslösen
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Das Hohlauslösen, also das entfernen aller Knochen und Knorpel, hat schon einen gewissen Anspruch beim Arbeiten. Dabei geht es darum, dass alle Fleischteile und die Haut zusammenhängend bleiben, also als ein Stück. Das ermöglicht und erweitert dir die Möglichkeiten der Vorbereitung. Denke an die vielen Füllungen, die unterschiedlichen Formen, wie zum Beispiel als Wurst abbinden und vieles mehr.
Die Technik:
Das Wichtigste zuerst: Lass dir Zeit und arbeite vorsichtig mit einem sehr scharfen Messer!
Am Besten einfach das Video ansehen, Bilder sagen mehr als Worte.
Pass auf, dass du weder die Haut auf der Brustseite noch auf dem Rücken perforierst, dass wäre schade und bringt dich komplett um das Ergebnis.
Übung bringt Sicherheit und gute Ergebnisse, also nicht gleich beim ersten Fehlschlag die Flinte ins Korn werfen!
Tipp:
Nehme auch mal eine Ente, Gans oder Pute. Neben der eigentlichen Übung der Technik, erhältst du auch gute Einblicke in die Anatomie.
4. Das Werkzeug
Das Messer muss scharf sein
Wozu ein Wetzstahl als Video ansehen?
Besser gesagt, wie benutzt man einen Wetzstahl und warum kann ich damit kein Messer schärfen?
Gute Messer sind recht teuer, umso wichtiger ist es sie richtig zu behandeln. In deiner Küche ist es das meist genutzte Werkzeug.
Ein frisch geschliffenes Messer ist auf seiner Schneidekante total gerade. Ist das Messer im Einsatz, wird diese Kante an vielen Stellen strapaziert und die Kante wird wellig deformiert. Dies ist ein normaler Vorgang. Die Kunst besteht nun aber darin, diese Wellen wieder auszubügeln. Dabei hilft dir ein Wetzstahl.
Durch das Abziehen in einem Winkel von 22 – 23 Grad. helfen die vielen Riefen des Wetzstahls dabei dies zu tun.
Wie bekommt man nun den Winkel ?
Wenn du dein Messer in einem rechten Winkel auf deinen Wetzstahl ansetzt hast du einen Winkel von 90 Grad. Kippe dein Messer um die Hälfte und du hast 45 Grad, jetzt noch einmal die Hälfte und du landest bei den erwünschten 22,5 Grad. Perfekt!
Wie oft soll ich mein Messer am Wetzstahl abziehen?
Einfach vor jedem Einsatz, rechts und links 3-4 mal abziehen reicht völlig aus. Ist das Messer zu stumpf, hilft nur noch ein professionelles Schärfen beim Fachmann.
Welcher Wetzstahl ist der Richtige?
Hier solltest du dich beraten lassen. Es ist wichtig, dass du einen Wetzstahl bekommst, der an die Härte deines Messers angepasst ist. Nur so schöpfst du das volle Potenzial aus.
Aufbewahrung:
Ich nutze einen magnetischen Messerblock, bei dem meine Messer einfach seitlich angelegt werden. Es besteht kein Kontakt der Scheidekante zur Halterung.
Tipps:
- Messer niemals in die Spülmaschine geben, sonst werden sie stumpf. Mit heißem Wasser und etwas Seifenlauge reicht aus.
- Niemals mit der Schneidekante das Geschnittene vom Brett kratzen. Besser ist es das Messer umzudrehen und mit dem Messerrücken den Job zu machen.
- Nicht mit Messern auf Stein, Glas, Keramik, Stahl schneiden. Besser und Klingen freundlicher sind Kunststoff- oder Holzunterlagen.
- Messer nicht mit anderen Messern, kreuz und quer in eine Schublade werfen, wo sie sich reiben und gegenseitig stumpf machen.
- Mit scharfen Messern sinkt das Verletzungsrisiko, da man sich auf das eigentliche Schneiden konzentrieren kann, ohne zu drücken und wuchten.
Letztlich: Du brauchst nicht viele Messer. 2 reichen völlig aus. Für die solltest du dann aber etwas mehr ausgeben, da du dadurch besseres Material bekommst, was dann den Preis auch rechtfertigt.
Viel Spaß mit deinem scharfen Messer!